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Globale Machtverschiebungen: Herausforderungen für Public Affairs im internationalen Kontext

  • Netzwerk Public Affairs
  • 25. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Welche Herausforderungen bringen geopolitische Umbrüche, neue Sicherheitslagen und wirtschaftliche Unsicherheiten für Public Affairs mit sich und wie kann strategische Kommunikation auf diese Veränderungen reagieren? Bei unserer Jahrestagung haben wir in Potsdam mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Kultur genau darüber diskutiert.


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Den Auftakt machte Dr. Thomas Obst (Institut der deutschen Wirtschaft), der die globale Wirtschaftslage mit Blick auf die Implikationen für den Wirtschaftsstandort Deutschland analytisch einordnete. Er zeigte, wie geopolitische Spannungen auf Wachstum, Verteilung und wirtschaftspolitische Handlungsspielräume wirken – und welche Risiken sich daraus für Industriestaaten wie Deutschland ergeben.


Im Anschluss diskutierte Roderich Kiesewetter, MdB (CDU) die sicherheitspolitischen Herausforderungen im Kontext hybrider Kriegsführung. Sein Appell: Deutschland muss strategischer denken – und sich konsequent in der europäischen Sicherheitsarchitektur aufstellen.


Den transatlantischen Blick brachte Dr. Hardy Ostry (Konrad-Adenauer-Stiftung USA) ein. Er analysierte die politische Lage in den USA im Vorfeld der Midterms 2026 und der Präsidentschaftswahl 2028 – und gab einen präzisen Einblick in das gestörte Gleichgewicht zwischen innenpolitischer Polarisierung und außenpolitischer Führungsrolle.


Prof. Dr. Guido Möllering (Universität Witten/Herdecke) stellte in seinem Vortrag die Rolle von Public Affairs innerhalb von Unternehmen in den Fokus. Als Teil der Corporate Political Strategy müsse Public Affairs strategisch im Unternehmen verankert sein – nicht nur als externe Schnittstelle, sondern auch als interne Führungsaufgabe.


Den Blick auf globale Partnerschaften richtete Leona Harting (Körber-Stiftung) mit einem Impuls zu den „Emerging Middle Powers“. Auf Basis des aktuellen Reports der Stiftung zeigte sie, wie Länder wie Brasilien, Indonesien oder Indien neue Allianzen prägen und welche Chancen sich daraus für die deutsche und europäische Außenpolitik ergeben.


Abschließend beleuchtete Marie Augere (Stiftung Genshagen) die Rolle kultureller Diplomatie und europäischer Verständigung im Rahmen des Weimarer Dreiecks. In ihrem Beitrag zeigte sie, wie europäische Kulturarbeit Vertrauen zwischen Gesellschaften stiften und die politische Handlungsfähigkeit stärken kann.


Ein großer Dank an alle Referierenden und Teilnehmenden für die intensiven Diskussionen, Perspektiven und Beiträge!



 
 
 

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